Geschichte
Das Museum der Stadt Weinheim wurde 1906 als Sammlung des "Weinheimer Altertumsvereins" gegründet. Ab 1911 war die Sammlung in der damaligen Gewerbeschule, ab 1938 in der "Villa Dessauer" untergebracht. 1938 ging sie in den Besitz der Stadt Weinheim über, der Verein löste sich auf. Seit 1939 ist die Sammlung im jetzigen Gebäude in der Amtsgasse (ehemaliges Deutschordenshaus, erbaut 1710) untergebracht. 1948 wurde es als "Heimatmuseum" eröffnet, 1986 erfolgte die Umbenennung in "Museum der Stadt Weinheim".
Nach der umfassenden Sanierung des Gebäudes 1996-1998 wird die Dauerausstellung auf vier Etagen und rund 1.000 qm präsentiert.
Der Bereich für Sonderausstellungen befindet sich im 1. Obergeschoss und ist über eine Steintreppe gut zu erreichen, jedoch nicht barrierefrei..
Schwerpunkte
Mannheimer Morgen und Weinheimer Nachrichten vom 07.01.2021:
Weinheimer Mammut ist ein Methusalem
Archäologie: Im Waidsee entdeckter Schädel erweist sich mit über 40 000 Jahren als viel älter als bisher angenommen - das ergeben neueste Forschungen, sehen Sie dazu den blog
https://www.rem-mannheim.de/blog/blog-detail/wann-lebte-das-weinheimer-mammut/
Mammutschädel aus dem Waidsee
Vor- und Frühgeschichte v. a. mit Funden der Bronzezeit (76 Einzelstücke aus dem Nächstenbacher Depotfund) und der Merowingerzeit (u.a. Grabungsfunde aus 50 Gräbern)
Fresken aus der alten Peterskirche in Weinheim (entstanden 1250 - 1350, freigelegt 1910)
Architekturfragmente und Ausstattungsstücke aus Weinheimer Kirchen
Historismuszimmer aus dem Schloss der Grafen von Berckheim (heute Rathaus)
Handwerk und Gewerbe (u.a. Schmiede aus Rippenweier)
Bäuerliches Arbeitsgerät und bäuerlicher Hausrat sowie ein Kalb mit zwei Köpfen
Ansichten Weinheims und seiner Umgebung (Gemälde und Grafik 18. bis 20. Jahrhundert)
Projekt "Jüdische Spuren in Weinheim"
Die jüdische Bevölkerung Weinheims hat über Jahrhunderte das Bild unserer Stadt mitgeprägt, ihre Kultur und Wirtschaft bereichert. Diese Entwicklung der Weinheimer Geschichte und Kultur wurde im Nationalsozialismus jäh abgebrochen. Ziel des Projekts "Jüdische Spuren in Weinheim" ist es, das Leben und Wirken der jüdischen Bürger Weinheims wieder sichtbar werden zu lassen, ihre Spuren in der Stadt zu zeigen, der jüdischen Kultur Weinheims wieder ein Gesicht zu geben.
Der Förderkeis des Museums Weinheim e.V. hat diese Idee aufgegriffen, um Spenden gebeten und die Seite www.juden-in-weinheim.de gestalten und erstellen lassen. Sie wurde im November 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt und ist seit Oktober 2009 auch an einer Station im Museum einsehbar.
Projekt "Digitale Stadtgeschichte"
An einem großen touch screen Tischmonitor können Sie die Geschichte der Stadt Weinheim
auf 63 Seiten interaktiv aufrufen.
Idee: Förderkreis des Museums Weinheim e.V., Dr. Alexander Boguslawski, Götz Diesbach, Gernot Jungcurt
Finanzierung: Lions Club Weinheim
Texte: Dr. Alexander Boguslawski
Mehr über den Förderkreis des Museums Weinheim e.V. erfahren Sie auf der Seite:
Das Heft "Unser Museum" 34/ 2024 ist erschienen und im Museum abholbar oder auf der Internetseite www.museum-weinheim.de lesbar.
Auf der Internetseite www.museum-weinheim.de können Sie unter dem Stichwort Publikationen auch das Heinz Keller Zeitungsarchiv aufrufen. In informativen und kurzweiligen Artikeln beschreibt Heinz Keller, selbst Jahrgang 1930 und ehemalige Chefredakteur der Weinheimer Nachrichten Ereignisse, Personen und Orte in Weinheim.