„Nord“ wie neu und Netzwerk

Der Weinheimer Wirtschaftsförderer Jens Stuhrmann ist mit der Entwicklung im Gewerbegebiet an der B3 sehr zufrieden

Wenn Jens Stuhrmann, der Weinheimer Wirtschaftsförderer, durch das neue Gewerbegebiet „Nord“ läuft, das gegenüber des Friedhofs zwischen B3 und Bahnschienen angesiedelt ist, trifft er immer wieder gute Bekannte. 25 von 31 Flurstücken hat die Stadt dort in den zurückliegenden vier Jahren an Gewerbetreibende verkauft; in jedes Gespräch war er involviert. So kennt er im Grunde jeden Unternehmer dort persönlich und dessen Bedürfnisse. Er hat Einblick in die Branchen und Strukturen der Betriebe – und kann damit individuell beraten und helfen.Jens Stuhrmann ist sehr zufrieden mit der Entwicklung des Gebietes. „Es ist eine unglaublich hohe Qualität vorhanden“, freut er sich. Die Stadt hat die Vergabe der Grundstücke an verschiedene Kriterien wie Wertschöpfung und Anzahl der Arbeitsplätze geknüpft. Das hatte den Käufern aber auch dem Wirtschaftsförderer durchaus eine gewisse Sorgfalt abverlangt. Aber unterm Strich, sagt er, hat sich das Verfahren, das in der Region Rhein-Neckar bislang einzigartig ist, bewährt. Es sind viele Firmen aus Weinheim und Umgebung, die in „Nord“ die Gelegenheit zur Expansion genutzt haben: Handwerks- und Baubetriebe, ein Labor für Zahntechnik und Prothesen, Telekommunikation, Veranstaltungstechnik, Modellbau, Großhandel sowie Dienstleister. Eine Firma hat sich aus Neustadt/Weinstraße angesiedelt, um flexibel nutzbare Gewerbeeinheiten an Start-Ups zu vermieten.Es gibt kleinere inhabergeführte Handwerksbetriebe und große Unternehmen wie die Atalanta Group oder KPS Prüfservice, die ihre Gebäude gerade in großer Geschwindigkeit vorantreiben. Wirtschaftskrise? „Hier in Nord spürt man davon nichts“, betont Stuhrmann und ergänzt: „Wir könnten noch mehr Grundstücke verkaufen.“ Die Nachfrage sei immer noch hoch; insbesondere, weil in der Region Rhein-Neckar aktuell kaum Gewerbegrundstücke mit einer vergleichbar guten Verkehrsanbindung auf dem Markt sindDer Wirtschaftsförderer konstatiert mit Respekt und Anerkennung den Unternehmergeist der Weinheimer, zum Beispiel bei der Sanitärfirma Hill. Deren Inhaber Mario Frühauf hat gleich an der Kreiselzufahrt des Gebietes einen stattlichen Firmensitz entstehen lassen, mit Werkstatt, Büro, Sozialräumen. „Dort gibt es auch Ausbildungsplätze, das ist ganz wichtig für den Standort“, beschreibt Stuhrmann und verweist darauf, dass die Firma Hill auch ein wichtiger Partner im Ausbildungsbündnis ist.„Die Betriebe helfen sich untereinander, auch beim Bauen“, freut sich der Wirtschaftsförderer über ein wachsendes Netzwerk im Gebiet. Das bestätigt auch Jan Bührer, der mit seiner Garten- und Landschaftsbaufirma zu den ersten Käufern gehörte. Er hat nun Platz zu arbeiten und genießt es sichtlich. Er hat seine Betriebshalle aus Holz gebaut, seine Naturverbundenheit gibt das vor, findet er. Neben ihm arbeiten zwei weitere Gesellen und wahrscheinlich kann er bald einen weiteren Arbeitsplatz schaffen. „Die Anbindung ist natürlich optimal“, bestätigt er. Über die B3 ist er mit seinem Pritschenwagen schnell in der Stadt, über die Westtangente und den Saukopftunnel aber auch schnell auf der Autobahn, in der Weststadt oder in den nahen Odenwaldgemeinden. Auch „Nord“ selbst ist ein guter Markt für Bührer. Wer baut, braucht jemanden, der die Außenanlage professionell herrichten kann. So bekommt der Gartenbauer einen Auftrag beispielsweise vom Sanitärbetrieb. Und andere Firmen klingeln beim Sanitär-Nachbarn oder bei der Baufirma, wenn sie selbst Arbeiten zu erledigen haben. Über der Straße schafft es sich eben leichter.„So funktioniert hier eine super Gemeinschaft“, freut sich Jens Stuhrmann über das neue Netzwerk Nord. Ein Grundstück von rund 1000 Quadratmeter ist jetzt noch auf dem Markt verfügbar, vier weitere sind aktuell reserviert und sollen in Kürze veräußert werden. Interessenten gibt es aber schon. Und dann hat er schon das übernächste Jahr im Blick, wenn die Gewächshäuser der Friedhofsgärtnerei Pressler umziehen und nochmal rund 2200 Quadratmeter städtischer Bauplätze auf den Markt kommen können.

(Erstellt am 22. September 2025)

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