Weinheims Sicherheit in „guten Händen“

Sprecher des Weinheimer Gemeinderates mit Oberbürgermeister Manuel Just an der Spitze haben der Weinheimer Polizei am Mittwochabend große Wertschätzung entgegengebracht und für den Einsatz gedankt. Anlass war der alljährliche Bericht über die Polizeistatistik, die Revierleiterin Maren Rimmelspacher im Gremium vorstellte und erläuterte. „Ich spreche für den Gemeinderat und für den großen Teil unserer Bevölkerung, wenn ich sage, wir fühlen uns bei Ihnen in guten Händen“, bescheinigte Oberbürgermeister Manuel Just.

Grundsätzlich ist die Entwicklung positiv, denn insgesamt weist die Statistik ein Viertel weniger Delikte als im Vorjahr auf. Insgesamt waren es 2241 Straftaten, die die Polizei 2024 in Weinheim verzeichnet hat. 2023 lag diese Zahl noch bei 3051. Gleichzeitig ist jedoch auch die Aufklärungsquote rückläufig. Lag diese 2023 noch bei 67,4 Prozent, wurden 2024 rund 60 Prozent der Fälle von den Polizeibeamten gelöst.
„Die Tendenz ist jedenfalls sehr ermutigend“, so der Tenor im Gemeinderat.
Auch im Vergleich mit anderen Kommunen steht Weinheim gut da, allerdings ist die Entwicklung in einigen Deliktbereichen auch kritisch. Auf Nachfrage erklärte die Revierchefin: „In Weinheim sind weder Messerattacken noch Clankriminalität ein Thema.“
Am häufigsten angezeigt wurden Diebstähle, die mehr als ein Drittel aller Delikte ausmachten. Rund ein Viertel waren Vermögens- und Fälschungsdelikte – hier nimmt auch das Schwarzfahren einen beträchtlichen Anteil ein.
Auf Platz drei kamen Rohheitsdelikte wie zum Beispiel Körperverletzungen mit 16 Prozent. Sachbeschädigungen nahmen 12,5 Prozent der Gesamtstatistik ein. Der Bereich Rauschgift schrumpfte auf 3,6 Prozent (was allerdings mit der Cannibis-Legalisierung im Zusammenhang stehe, betonte Maren Rimmelspacher).
Gleichbleibend hoch waren die Körperverletzungsdelikte. „Wir beobachten, dass Teile der Bevölkerung viel schneller dabei sind, zuzuschlagen“, wurde die Revierleiterin schon bei einem Pressegespräch in den Weinheimer Nachrichten zitiert. Insgesamt verzeichneten die Ordnungshüter hier 256 Fälle, 13 weniger als im Vorjahr.
Sexualstraftaten: Einer der wenigen Bereiche, in dem die Polizei einen Anstieg (10 Prozent) verzeichnete, waren die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Er hat eine große Bandbreite: vom Besitz von Kinderpornografie über Exhibitionismus bis hin zu sexuellem Missbrauch.
In manchen Fällen ist der Weg, bis Täter sich in der Statistik finden, allerdings kurz. Versendet beispielsweise ein Minderjähriger Nacktaufnahmen, handelt es sich grundsätzlich um die Verbreitung kinderpornografischen Materials. Bei den Fällen häuslicher Gewalt gab es 2024 (59 Fälle) weniger Straftaten. Im Vergleich zu den Vorjahren 2022 (42 Delikte) und 2021 (37 Delikte) steigen die Fälle jedoch kontinuierlich. Maren Rimmelspacher führt das auch auf eine erfolgreiche Aufklärungsarbeit der Polizei zurück, die auf diesen Straftatenbereich seit Jahren mit Kampagnen aufmerksam macht.
Bei den Diebstählen berichtete die Revierleiterin von einem deutlichen Rückgang der Fälle und der entsprechenden Anzeigen.
Bei den Wohnungseinbruchsdiebstählen kommt das Revier mit 734 Fällen 2024 dennoch auf 234 weniger im Vergleich zu 2023 – minus 24,2 Prozent.  Den größten Rückgang hat es bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten gegeben. Hier zeigt die Statistik 42,4 Prozent weniger Fälle (insgesamt 537) als 2023 (932) auf. „Das spiegelt aber nicht wider, was bei uns an Anzeigen eingeht“, so Rimmelspacher. Die Täter von Betrugsmaschen säßen meist im Ausland und würden somit nicht in der Weinheimer Statistik geführt.
Mehr Infos:
https://ppmannheim.polizei-bw.de/wp-content/uploads/sites/8/2025/04/Polizeiliche-Kriminalstatistik-2024.pdf

(Erstellt am 25. Juni 2025)

Anschrift

Stadt Weinheim
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Obertorstraße 9
69469 Weinheim

Tel.: 06201 / 82 - 390
Fax: 06201 / 82 - 473
Mobil: 0171 / 33 444 27
e-mail

Hier finden Sie uns:
Rathaus Schloss
Eingang A, 1. OG
Zimmer 202 A

Anfahrtsplan (511 KB)

Öffnungszeiten und Termine nach Vereinbarung.

Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Sprechzeiten der einzelnen Ämter und Dienststellen.
Wir haben gleitende Arbeitszeit. Sie erreichen uns telefonisch:

Mo. - Fr. 08.00 - 12.00 Uhr
Mo. - Mi. 14.00 - 16.00 Uhr
Do. 14.00 - 18:00 Uhr